Das Prinzip der Eigenfettbehandlung (Technik nach Coleman) ist eigentlich ganz einfach: Eigenes Fettgewebe wird an unauffälliger Stelle, z. B. durch den Bauchnabel in lokaler Betäubung entnommen und steril aufbereitet und an entsprechender Stelle wieder replantiert. Diese Replantation kann prinzipiell überall im Unterhautgewebe erfolgen. Im Gegensatz zu Fremdmaterialen ist die leichte Verfügbarkeit und Langlebigkeit zu nennen.
Sehr häufig werden mit dieser Methode Falten, nicht ausgedehnte Defekte des Unterhautgewebes, Lippenaugmentation, Narbenunterfütterung, Narbenkorrektur sowie Augenringe behandelt. Weniger gut eignen sich feine Falten (Knitterfalten) sowie größere Gewebedefekte.
Im Gegensatz zur Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Kollagen soll der Effekt dauerhaft sein, wobei ein vollständiges Einwachsen der transplantierten Fettzellen im Einzelfall nicht zu 100% garantiert werden kann. Gegen eigenes Fettgewebe gibt es naturgemäß keine allergischen oder andere unerwünschte Reaktion des Körpers.
Wiederholte Anwendungen können bei erfolgreicher Transplantation entfallen. Unerwünschte Nebenwirkungen, wie z. B. Granulome im Unterhautgewebe, kommen bei Eigenfett-Transplantationen nicht vor.
Bei der Voruntersuchung stellt jeder erfahrene und seriöse Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Ihre Ausgangssituation fest. Durch den Abgleich Ihrer Ausgangssituation und Ihrer gewünschten Veränderung können wir Ihnen die für Sie möglichen und sinnvollen Behandlungsmethoden und deren Vor- und Nachteile aufzeigen. Zudem werden Ihnen Ihre individuellen Risiken und Ihr möglicher Behandlungsablauf erklärt. Weiterhin zeigen wir Ihnen Vorher-Nachher-Bildern von ähnlichen Ausgangssituationen, so dass Sie einen Eindruck vom Behandlungsablauf und einem möglichen Zielergebnis erhalten.
Voraussetzung für die Durchführung der Behandlung mit Eigenfett ist natürlich ein entsprechender Anteil an Körperfett, zum Beispiel im Bereich von Bauch oder Hüfte, welches in der Regel ausreichend zur Verfügung steht.
Die Behandlung besteht im Prinzip aus 3 Teilen:
Im Rahmen der Voruntersuchung erfahren Sie genaue Details über Ihre individuellen Risiken, Behandlungsablauf und mögliche Zielergebnisse.
Durch die Durchführung einer Fettabsaugung werden die Fettzellen gewonnen. Anschließend werden diese durch spezielle Verfahren aufbereitet, so dass sie zur Verpflanzung zur Verfügung stehen. Anschließend werden diese in die jeweilige Zielregion implantaiert.
Nach der Behandlung können Schwellungen, Blutergüssen oder Hautrötungen auftreten Allgemein ist keine umfangreiche Nachbehandlung notwendig. Etwa 14 Tage erfolgt in der Regel Kontrolltermin, so dass der Heilungsprozess und das vorläufiges Behandlungsergebnis beurteilt werden kann.
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