Ca. 12 bis 15 Millionen Deutsche neigen zur fortschreitenden Glatzenbildung aufgrund von erblich bedingtem Haarausfall. Erfahren Sie mehr über die Haartransplanation in Passau vom erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Viele leiden unter der Veranlagung zum Haarausfall
Oft beginnt die Glatzenbildung schon zwischen dem 17. und 30. Lebensjahr.
Neben besonderen Erkrankungen, die speziell behandelt werden müssen, beruhen 90% aller Haarverluste auf der sogenannten "Alopecia androgenetica", also dem männlichen Haarausfall. Dieser männliche Haarausfall zeigt sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wobei Fraue natürlich deutlich weniger betroffen sind und ein unterschiedliches Erscheinungsbild zeigen.
Bei Männern beginnt der Haarausfall in den "Geheimratsecken" und in der Tonsur am Hinterkopf und kann sich dann in der Folge über den gesamten Oberkopf ausbreiten. Bei Frauen findet sich in der Regel eine mehr diffuse generelle Verdünnung der gesamten Kopfhaare, wobei erst ein Verlust von mehr als 50% der Haare in Erscheinung tritt. Verantwortlich für diesen Haarverlust sind bestimmte männliche Hormone, die jeder Mensch in sich trägt und bei Frauen zunächst durch ein hohes Aufgebot an weiblichen Hormonen nicht zum Tragen kommen.
Die restlichen 10% aller Haarverluste beruhen auf speziellen inneren Erkrankungen oder Fehl- bzw. Mangelerscheinungen. Weitere Ursachen für Haarverluste liegen in Unfall- und Brandverletzungen, Narbenbildungen nach chirurgischen Eingriffen und andere kosmetische Eingriffe (z. B. „Facelifting“ oder ähnliches).
Bei jedem Mann und jeder Frau, die unter dem androgenetischen Haarausfall leiden, gibt es Bereiche, die anfällig gegenüber bestimmten Hormonen sind. So fallen Bei Männern die Haare zumeist nach dem Norwood-Schema, bei den Frauen nach dem Ludwig-Schema aus.
Davon sind die Schläfen, Oberkopf und die Tonsur mehr oder weniger betroffen. Der sogenannte “Cäsarenkranz” bleibt dabei dauerhaft erhalten. Die Haare aus diesem Bereich wachsen meistens bis ins hohe Alter. Daher werden bei allen Haartransplantationen die Haare aus dem Cäsarenkranz entnommen und auf die kahlen Stellen wieder verteilt. Die Techniken sind hierzu schon sehr ausgereift und erlauben äußerst natürliche Ergebnisse.
Hellhaarige haben bis zu 150.000 Haare, dunkelhaarige haben ca. 100.000 Haare. Diese verteilen sich auf durchschnittlich 800 qcm Kopfhaut. Haarausfall wird erst sichtbar, wenn ca. 50% der Haare im betroffenen Bereich ausgefallen sind.
ca. 60-100 Haare / qcm werden benötigt um 100% Blickdichte erreichen zu können.
Je fortgeschrittener der Haarausfall (oder der zu erwartende Haarausfall), desto größer ist die zu behandelnde Fläche und umso weniger Spenderhaare stehen zur Verfügung. Hier sollte man ganz ehrlich den zu erwartenden Verlauf abschätzen (Zukunftsprognose durch Bruder, Vater, Onkel, Großvater...), um nicht evtl. eine katastrophal falsch gesetzte Haarlinie zu riskieren.
Haarausfall schreitet im Alter kontinuierlich fort (Faustformel: pro Jahr verliert man ca. 1% der Haare) und muss daher zwingend mit einkalkuliert werden. Dr. Norwood / Hamilton haben den typischen Verlauf in einem Schaubild festgehalten. Nach diesem Schema verlaufen fast alle androgenetischen Haarausfälle.
Vor jeder Operation muss geprüft werden, welches Ergebnis bei welchem Haarverlauf sinnvoll erreicht werden kann. Zudem können erst nach der Voruntersuchung genau gesagt werden, mit welchen Kosten gerechnet muss.
Das Hamilton-Norwood-Schema unterteilt den androgenetischen Haarausfall (Alopecia androgenetica) in verschiedene Stadien, die sieben Stufen (I bis VII) zugeordnet werden. Je nach Ausprägung Ihres Haarausfalles kann definiert werden, in welcher Stelle eine Entnahme sinnvoll ist.
Die zu transplantierenden Haare können nur von einem selbst kommen. Diese werden standardmäßig aus dem Haarkranz vom Hinterkopf entnommen. Diese Haare sind nicht vom androgenetischem Haarausfall betroffen und wachsen auch auf den kahlen Stellen weiter.
Der Arzt kann entweder einen elliptischen Streifen (Streifen) entnehmen oder Einzelhaare extrahieren (FUE). Bei der Streifenmethode gibt es eine Narbe, bei der FUE nicht.
Bei der follikularen Entnahme-Technik stellt sich die Frage der Zerteilung nicht mehr. Dort liegen die Transplantate schon bereits fertig vor. Sie wurden schon mit Hilfe eines Mikroskops manuell entnommen.
Für die anderen Entnahme-Methoden gilt aber:
Die Zerteilung der Spenderhaare in die jeweiligen Einheiten sollte zwingend mit Hilfe eines optischen Vergrößerungsgeräts erfolgen, um eine Beschädigung der Spenderhaare zu vermeiden. So können bis zu ein Drittel der Spenderhaare durch unsachgemäße Behandlung beschädigt oder sogar zerstört werden.
Seit der ersten Haartransplantation vor ca. 80 Jahren haben sich die Techniken und Methoden immer weiter verändert.
Bei der Einpflanzungstechnik gibt es Ärzte, die Bei der Umsetzung entweder einen Laser einsetzen oder selbst manuell mit einem Skalpell oder Einsetznadel die Einsetzlöcher schaffen. Laser haben bisher nicht ihren hohen Preis rechtfertigen können.
Entweder werden die Mini- oder Micrografts (MG), die 1-10 Haare und kleine Hautfetzen enthalten oder es werden nur follikulare Einheiten (FUI), die im Schnitt 2 Haare enthalten verpflanzt.
Für sehr gute und natürliche Ergebnisse sind FUIs Pflicht. Für eine natürliche Haarlinie sind Einzelhaare notwendig, sonst entsteht zu schnell ein Waschbürsteneffekt. Selbstverständlich sollte es sein, dass der Transplanteur die Haarwuchsrichtung einhält.
Die Reduktion:
In manchen Fällen ist die Kopfhaut so flexibel, dass ein Teil der kahlen Stelle herausgeschnitten und die Behaarte Restfläche zusammengenäht werden kann. Eventuell können zur Vordehnung der Haut bei sehr großen kahlen Flächen auch so genannte Gewebeexpander eingesetzt werden. Dann sind allerdings mehrere Behandlungen notwendig. An der Nahtstelle Bleibt in der Regel eine feine Narbe zurück, die später durch eine Eigenhaartransplantation bedeckt werden kann.
Die Haartransplantation:
Voraussetzung für die Verpflanzung ist ein ausreichender, gesunder Haarkranz am Hinterkopf. In der Mehrzahl der Fälle Bleibt dieser auch Männern mit fortschreitender Glatze Bis an ihr Lebensende erhalten.
Bei ausgedehntem Haarverlust können zur Erzielung einer dichteren Behaarung auch mehrere Sitzungen erforderlich sein. Dies wird von Ihnen als Patient jedoch individuell nach Ihrem persönlichen Empfinden mit entschieden.
Aus dem Haarkranz, der also genetisch bedingt in den meisten Fällen nicht vom Haarausfall betroffen ist, wird unter örtlicher Betäubung und eventuellem Dämmerschlaf ein dichtbehaarter, schmaler Hautstreifen entnommen. Die Entnahmestelle wird fein vernäht und ist durch das darüber liegende Haar nicht mehr sichtbar. Die optische Wirkung des Haarkranzes wird nicht beeinflusst.
Stanz-Technik bzw. Bohr-Technik:
Mit einem Bohrer oder einer Hohlstanze werden Gewebeteile aus der Haut gebohrt. Vorteil: Durch die Entfernung der zahlreichen kleinen Hautareale wird die kahle Fläche verkleinert und dafür behaarte Haut eingesetzt. Nachteil: Die Wundfläche ist erheblich größer, Narbenbildung damit vermehrt und die Heilung langwieriger.
Schlitz-Technik:
Mit speziellen Skalpellen oder auch Nadeln werden feinste Schlitze in die Kopfhaut geschnitten. Vorteil: Die Grafts "sitzen" relativ eng in ihren Empfangsöffnungen, wodurch eine gute Zufuhr von Nährstoffen gewährleistet wird, zumal auch die Durchblutung durch das "Schlitzen" vergleichsweise gering beeinträchtigt wird. Nachteil: Der Druck der Kopfhaut kann die eingepflanzten Haarstücke wieder herausdrücken.
Laser-Technik
Anstelle eines Skalpells oder Bohrers wird gebündeltes Licht genutzt, wodurch mittels Gewebeverdampfung kleinste Empfangsöffnungen geschaffen werden.
Vorteil:
Die Narbenbildung ist minimal; störende Blutungen werden durch den Laser deutlich reduziert, wodurch das Einsetzen der Grafts erleichtert und damit beschleunigt werden kann.
Nachteil:
überlebensrate der Haare sind beim Laser aber oftmals geringer.
Durch den Lasereinsatz können allerdings Schädigungen der Haut und der im Transplantationsbereich noch vorhandenen Haare nicht immer ausgeschlossen werden. Die Heilung kann dadurch verzögert werden. Der Laser ist nur in erfahrenen Händen ein effizientes Instrument.
Nach Schaffung aller Empfangskanäle durch eine der vorgenannten Techniken werden die Microtransplantate mit feinsten Pinzetten in die Kanäle eingesetzt.
Am Tage nach der Behandlung erfolgt eine Nachuntersuchung mit medizinischer Haarwäsche.
Die Heilung selbst erfolgt relativ schnell. Einige Tage später ist von dem Eingriff praktisch nichts mehr zu sehen. Abhängig vom Haartyp beginnt nach ca. drei bis vier Monaten der neue Haarwuchs. Die Haare wachsen dann wieder ganz normal etwa einen Zentimeter pro Monat.
Nach 3-7 Tagen fallen die kleinen Krüstchen, die entstanden sind ab. Nach 4 Tagen ist das Waschen der Haare wieder möglich. Eine Rötung der Kopfhaut kann etwa 10 Tage sichtbar sein.
Die Haartransplantation ist Bei Männern die am häufigsten durchgeführte Operation und trotzdem einer der Eingriffe, die am risikoärmsten sind. Wie bei jeder Operation kann es aber auch hier Komplikationen geben. Sehr selten entzündet sich die Kopfhaut, wodurch einzelne eingepflanzte Haartransplantate schlecht einwachsen können. Es kann darüber hinaus durch wenig erfahrene Operateure zu ästhetischen Mißerfolgen kommen.
Grundsätzlich kann der Operationsumfang erst nach einer Untersuchung festgestellt werden. Je nach Behandlungsumfang können die Kosten für eine Haartransplantation zwischen ⌀ EUR 4000,- und EUR 10000,- liegen.
Die Kosten für eine Haartransplantation müssen in den meisten Fällen durch den Patienten getragen werden, da es sich meist um ein rein optisches Problem handelt.
Bei entsprechender Bonität und regelmäßigen Einkommen können wir Ihnen eine Ratenzahlung bzw. Finanzierung zu günstigen Konditionen anbieten.
Wenn Sie für sich die Entscheidung getroffen haben, dass Sie mehr über die Haartransplantation erfahren wollen, dann ist der nächste Schritt ein ausführlicher Beratungstermin. Hier stellen unsere erfahrenen Ärzte Ihre Ausgangssituation fest und erläutern Ihnen, welche weiteren Schritte unterommen werden können. Sie erfahren alles zu Ihren individuellen Risiken, Ihrem voraussichtlichen Heilungsverlauf und den entstehenden Kosten.
Sie haben Fragen oder wünschen weitere Informationen zu Ihren individuellen Möglichkeiten, Risiken, Kosten bzw. Preise, etc.? Lassen Sie sich in Passau vom erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie beraten:
☎ 0851 - 85178600
Telefonische Information zu den Behandlungen in Passau und Terminvereinbarung:
Montag bis Freitag:
8 Uhr bis 12 Uhr
14 Uhr 30 bis 17 Uhr
Termine nach Vereinbarung
Wir stehen unseren Patienten nach der Durchführung Ihrer Therapie bzw. Operation unter unserem Notfalltelefon rund um die Uhr zur Verfügung (die Rufnummer erhalten Sie bei Ihrer Behandlung). Termine nur nach Vereinbarung. Die Abrechnung medizinisch notwendiger Leistungen mit der gesetzlichen Krankenversicherung ist in Passau möglich.
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