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Bauchdeckenstraffung gegen Hängebauch / Fettschürze / Abdominoplastik

Nach einer Gewichtsreduktion oder nach einer Schwangerschaft kann die Bauchdecke erschlaffen. Oftmals entsteht auch eine Fettschürze. Mit Hilfe einer Bauchdeckenstraffung vom erfahrenen Facharzt kann dies korrigiert werden. Erfahren Sie mehr zu Ablauf, Kosten, Preise, Methoden, Heilung, etc. einer Operation gegen Ihren Hängebauch

bauchdeckenstraffung
Ist die Bauchdecke bzw. die Haut am Bauch erschlafft, so kann ein „Hängebauch“ oder eine „Fettschürze“ entstehen.

Durch eine Bauchdeckenstraffung kann ein Hängebauch gestrafft oder eine Fettschürze entfernt werden

Ihr Bauch ist nach der Operation wieder glatt und straff. Hierzu erfolgt eine operative Entfernung des Hautfettgewebeüberschusses. Zugleich kann je nach Ausgangssituation auch eine Straffung der Bauchmuskulatur erfolgen.

Kurzinformationen zur Bauchdeckenstraffung

Op-ArtStationärer Eingriff
Aufenthalt Klinik1 bis 3 Tage (je nach OP-Umfang)
NarkoseVollnarkose
OP-Dauer1,5 bis 4 Stunden
Arbeitsfähig2 bis 3 Wochen nach der Operation
Gesamte HeilungsdauerSportliche Aktivitäten ab der 7. Woche nach OP Endergebnis sichtbar nach 6 bis 12 Monaten
Kosten⌀ EUR 3000,- bis EUR 8000,- (nach Umfang)
Alternative BezeichungenBauchstraffung, Bauchplastik, Abdominoplastik
Info-FlyerFlyer Info-Flyer Bauchdeckenstraffung

Ich will meinen Bauch straffen lassen – wie gehe ich vor?

Grundsätzlich ist eine Voruntersuchung und Operationsaufklärung notwendig. Hierbei stellen erfahrenen Plastische Chirurgen Ihre Ausgangssituation fest und klären diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Aus diesen beiden Faktoren ergibt sich der jeweilige Operationsaufwand.

Durch die Berücksichtigung Ihrer individuellen Faktoren wird ein Behandlungskonzept mit Ihnen erstellt. Bei diesem Termin erfahren Sie alles über eventuelle Risiken, Ihren möglichen Heilungsverlauf und über entstehende Kosten.

Gibt es Vorher / Nachher-Bilder einer Bauchdeckenstraffung?

Die öffentliche Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern einer Bauchdeckenstraffung ist seit dem 01.04.2006 nach dem Heilmittelwerbegesetz untersagt, wenn die Abbildung sich auf die Erkennung, Beseitigung oder Linderung krankhafter Beschwerden bezieht oder einen operativ-plastisch-chirurgischen Eingriff bewirbt.

Unsere Fachärzte zeigen Ihnen bei Ihrer Voruntersuchung Vorher-Nachher-Bilder von bereits durchgeführten Operationen von Patienten mit vergleichbaren Ausgangssituationen, so dass Sie einen Eindruck über den Behandlungsverlauf und Ihrem möglichen Zielergebnis erhalten.

Gewicht vor der Bauchdeckenstraffung

Vor einer operativen Haut- und Fettentfernung sollten alle anderen Möglichkeiten zu einer Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein. Je näher Sie Ihrem Idealgewicht sind, umso günstiger ist das Operationsergebnis.

Was wird bei einer Bauchstraffung gemacht?

Der bei der Operation notwendige Schnitt an der Schamhaargrenze ist meistens praktisch unsichtbar. Die Bauchhaut wird bis zum Brustkorb von der Muskulatur abgelöst und nach unten gezogen. Die überschüssige Haut wird abgetrennt. Zusätzlich wird die Bauchmuskulatur gestrafft (falls erforderlich). Falls der Bauchnabel im Bereich der abzutrennenden Haut ist, so wird er durch eine spezielle Technik entsprechend versetzt. Der genaue Operationsverlauf und Operationsumfang richtet sich nach dem Ausgangsbefund und Ihrem Veränderungswunsch.

Bestehende Narben (wie z. B. Kaiserschnittnarbe) werden bei der Operation zur Bauchstraffung berücksichtigt. Grundsätzlich versuchen wir, die Narben möglichst unauffällig zu gestalten.

Oftmals wird eine Bauchstraffung auch mit einer FettabsaugungBruststraffung oder einer Bauchnabelkorrektur kombiniert. Bei Männern kann zudem der weibliche Brustansatz (auch als Gynäkomastie bezeichnet) mit behandelt werden.

Welche Methoden gibt es bei einer Bauchstraffung?

Mini-Bauchdeckenstraffung oder Bauchdeckenstraffung? Wo liegt der Unterschied?

Es gibt je nach Ihrem Ausgangsbefund und Ihrer gewünschten Veränderung unterschiedliche Operationsumfänge. Bei leichten Erschlaffungen kann eine Mini-Bauchstraffug interessant sein.

Grundsätzlich unterscheidet man unter:

  • Mini-Bauchdeckenstraffung (auch kleine Bauchplastik genannt)
  • Komplette Bauchdeckenplastik
  • Endoskopische Bauchdeckenplastik

 

Um zu klären, welche Methode für Sie in Frage kommt, sind folgende Fragestellungen zur Definition des Behandlungsumfanges zu klären:

  • Welche Ausprägung der Erschlaffung der Haut ist vorhanden?
  • Liegt eine reine Hauterschlaffung vor oder müssen auch Muskeln korrigiert werden?
  • Sind Tattoos vorhanden, welche von der Behandlung optisch beeinflusst werden?
  • Muss auch überschüssiges Fett entfernt werden?
  • Ist Ihre gewünschte Veränderung durch eine Mini-Bauchdeckenstraffung realisierbar oder muss umfangreicher behandelt werden?
  • Ist Ihr Gewicht stabil?
  • Muss der Bauchnabel versetzt werden?
  • Planen Sie noch eine Schwangerschaft?

 

Zudem differenziert man zusätzlich um folgende Behandlungsumfänge:

  • Hautstraffung und Fettreduktion im unteren Bauchsegment
  • Hautstraffung und Fettreduktion im gesamten Bauchsegment
  • Hautstraffung und Fettreduktion inklusive Korrektur der Bauchmuskulatur
  • Kombination mit Schamhügelkorrektur

 

Welche Methode und welcher Behandlungsumfang in Ihrem Fall sinnvoll ist, klären unsere erfahrenen Fachärzte mit Ihnen im Rahmen Ihrer individuellen Voruntersuchung und Beratung.

Werden Bauchstraffungen auch kombiniert?

Die häufigsten Bauchdeckenstraffungen sind:

  • reine Bauchdeckenstraffung (nur Hautstraffung)
  • Bauchdeckenstraffung inkl. Bauchmuskelstraffung
  • Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Fettabsaugung
  • bei Frauen: Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Bruststraffung
  • bei Frauen: Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Behandlung von Rektusdiastase
  • bei Frauen: Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Behandlung von Nabelbruch
  • bei Männer: Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Gynäkomastie-Behandlung

Gibt es Risiken oder können Komplikationen auftreten?

Trotz unserer umfangreichen Voruntersuchungen und der größten Sorgfalt können während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten. Während der Operation bestehen die normalen Operationsrisiken, über die Sie im Aufklärungsgespräch bzw. bei Ihrer Voruntersuchung ausführlich informiert werden. Grundsätzlich können folgende Komplikationen auftreten:

  • Nachblutung oder Hämatombildung
  • Störungen der Narbenbildung
  • Druckschäden an Nerven und Weichteilen
  • Taubheitsgefühl im Operationsbereich
  • Schwellungen und Unförmigkeiten im Bauchbereich
  • Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen
  • Bildungen von Blutgerinnsel (Thromben)
  • Infektionen der Wunde



Unmittelbar nach der Operation werden Sie Schmerzmittel benötigen, die Ihnen die nötige Ruhe und Entspannung für die Heilung verschaffen werden. Gegen Blutgerinnsel und Embolien werden Thrombosestrümpfe angelegt oder auch vorbeugende Mittel verabreicht. Weitere Risiken sind:

  • Nachblutung oder Hämatombildung (Bluterguss)
  • Druckschäden an Nerven
  • Taubheitsgefühl durch die Schädigung von Hautnerven 
  • Schwellungen im Operationsgebiet (teilweise 6 bis 12 Monate)
  • endgültige Form des Bauches wird oft erst nach 12 Monaten erreicht
  • Abklingen der Schwellung ca. 14-21 Tage – die endgültige Abheilung ist jedoch erst nach mehreren Wochen zu erwarten
  • Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen sind selten
  • Ausbildung von breiten Narben
  • möglicherweise Korrektureingriff erforderlich, um ein optisch optimales Ergebnis zu erzielen.
  • Bei entsprechender Veranlagung können wulstige, dicke, verfärbte und schmerzhafte Narben (Keloid) entstehen
  • Blutgerinnsel (Thromben)
  • Infektionen der Wunde 
  • Auftreten von Serome / Wundwasser aufgrund der relativ großen inneren Wundfläche


Was ist zu tun, wenn sich eine Komplikation zeigt bzw. auftritt?

Zeigen sich bei Ihnen Komplikationen oder Probleme, so sollten Sie mit Ihrem Operateur Kontakt aufnehmen. Ihr Facharzt kennt Ihren Fall und die durchgeführte Operation am Besten. Daher kann er Ihnen am einfachsten Informationen geben, was Sie tun können oder sollten.

Problematisch wird es, wenn Sie die Operation in weiter Entfernung durchführen haben lassen (zum Beispiel im Ausland). Hier muss im Einzelfall geprüft werden, wer Ihnen weiter helfen kann.

Grundsätzlich sollten Sie aber vor der Entscheidung für Ihren Facharzt sich im Klaren sein, dass durch eine Komplikation eventuell zusätzliche Kosten auf Sie zukommen können. Und je höher der Aufwand ist, desto höher werden diese sein (zum Beispiel durch Kosten durch Übersetzung von Operationsberichten, etc.). Daher sollten Sie im Vorfeld vor Ihrer Operation schon mit Ihrem Operateur offene Fragen (auch den Fall einer Komplikation) klären, so dass Sie beim Auftreten eines Problems genau wissen, wie sie weiter vorgehen können.

Wie viel kostet eine Bauchdeckenstraffung?

kosten

Die Kosten für eine Bauchdeckenstraffung bewegen sich meist je nach Operationsart und Operationsumfang zwischen ⌀ EUR 3000,- und EUR 8000,- inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer.

Was beeinflusst die Kosten bzw. den Preis einer Bauchstraffung?

Jeder Mensch ist einmalig. Daher muss jedes Konzept für eine Operation zum Bauch straffen auf jeden einzelnen Menschen abgestimmt werden. Die für eine Bauchdeckenplastik anfallenden Kosten richten sich immer nach dem Behandlungsumfang, welcher sich aus Ihrer Ausgangssituation und Ihrem Veränderungswunsch ergibt. Dies klären wir Ihrem Rahmen der Voruntersuchung und Beratung.

Mehr über Bauchdeckenstraffung – Kosten und Preise

Wer trägt die Kosten für die Bauchdeckenstraffung? Zahlt die Krankenkasse?

In den häufigsten Fällen ist eine Bauchdeckenstraffung eine rein optische Korrektur, welcher durch die Patientin bzw. den Patienten selbst zu bezahlen ist. Ausnahmen sind medizinisch notwendige Operationen (Beispiele: Fettschürzen nach sehr starken Gewichtsreduktion, Bewegungseinschränkungen, regelmäßige Entzündungen der Unterbauchfalte). Hier kann es sein, dass die Krankenkasse die Bauchdeckenstraffung zahlt. Für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse muss die medizinische Notwendigkeit festgestellt und nachgewiesen werden.

Soll die Krankenkasse die Kosten der Operation übernehmen, so muss Ihr aktuell behandelnder Arzt eine Kostenübernahme entsprechend beantragen. Hierbei muss er medizinisch begründen, warum eine Operation unbedingt notwendig ist und warum die Kosten übernommen werden sollen.

Arztwahl & Erfahrung / Qualifikation

Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die maximale Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche und sichere Behandlung.

Bei unseren Empfehlungen wird Ihre Bauchstraffung nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandards, maximaler Infektionsschutz bzw. hohe Hygienestandards, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht.

Empfohlene Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Alle unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie müssen unser Mindestanforderungsprofil erfüllen.

Alternativ kann sich auch ein Blick in die Mitgliederverzeichnisse der Fachverbände lohnen (zu den Fachverbänden):

Häufige Fragen und Antworten

Ein Grundgesetz der Natur ist die Schwerkraft. Sie bewirkt, dass die Haut in Richtung Boden wandert. Lässt die Spannkraft der Haut im Bauchbereich nach (z. B. nach Schwangerschaften / starker Gewichtsreduktion), so sackt die Bauchdecke nach unten. Der Bauch wirkt hängend. Ein Hängebauch oder eine Fettschürze entsteht.

Je nach Operationsumfang wird ein stationärer Aufenthalt zwischen 1 und 3 Tagen notwendig.

Eine Bauchdeckenstraffung wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt.

Nach einer Schwangerschaft kann eine hängende Bauchdecke entstehen. Oftmals geht dies einher mit der Bildung einer unschönen Kaiserschnittnarbe. Rückbildungsgymnastik bring nicht immer den gewünschten Erfolg. Hier kann die Operation weiter helfen. Grundsätzlich sollten Sie aber mindestens 6 Monate nach der Geburt warten, bevor eine Korrektur der Bauchdecke durchgeführt wird. Wenn Sie Ihr Kind stillen, dann sollten Sie entsprechend länger warten, so dass der Körper die entsprechende Hormonumstellung durchführen kann. Zudem dürfen Sie nach der Operation nicht schwer heben – müssen aber entsprechend sich um Ihr Kind kümmern. Daher sollten Sie auch abgestillt haben, bevor eine Korrektur Ihrer Bauchdecke erfolgt.

Gewicht vor der Bauchdeckenstraffung

Vor einer operativen Haut- und Fettentfernung sollten alle anderen Möglichkeiten zu einer Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein. Je näher Sie Ihrem Idealgewicht sind, umso gnstiger ist das Operationsergebnis.

Vorhandene Hautentzündungen

Bei Hautentzündungen im Operationsbereich muss eine Vorbehandlung erfolgen, die Sie problemlos selbst durchführen können.

Hautpflege vor der Operation

Durch eine gezielte Hautpflege können Sie Ihre Haut im Heilungsverlauf unterstützen. Spezielle Narbecremes oder Narbenpflaster können die Gefahr von Narbenkelloiden oder hypertrophen Narben minimieren.

Anästhesie-Aufklärung

Bevor Sie operiert werden, ist ein Aufklärungsgespräch über die Anästhesie notwendig. Dieses führt der zuständige Anästhesist mit Ihnen. Idealerweise hat er zum Aufklärungsgespräch auch ein aktuelles Blutbild von Ihnen. Hierbei werden Besonderheiten bei Ihrer Anästhesie geklärt (z. B. Vorerkrankungen, Allergieen, etc.).

Blutbild & Blutgerinnung

Wir benötigen zur OP ein aktuelles Blutbild, welches uns spätestens am OP-Tag vorliegen muss. Idealerweise faxen oder senden Sie uns dieses einige Tage vor der Operation zu. Wichtig ist, dass die Blutwerte im Normbereich sind und keine Infekte (z. B. Grippe etc.) vorliegen.

Medikamenteneinnahme

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein, so ist dies im Vorfeld mit unserem Facharzt ab zu klären (insbesondere blutverdünnende Medikamente). Im Rahmen Ihrer Voruntersuchung klären wir, ob besondere Maßnahmen notwendig sind (z. B. bei Diabetis, etc.).

Stoffwechselaktivierung

Maßnahmen, die Ihren Stoffwechsel aktivieren, unterstützen den Heilungsverlauf nach dem Eingriff, da die Zellerneuerung aktiviert wird. Je aktiver die Zellerneuerung ist, desto schneller und besser verläuft die Wundheilung.

Rauchen vor der Bauchdeckenstraffung

Reduzieren Sie Ihren Nikotinverbrauch auf ein Minimum. Optimal ist, dass Sie ein bis zwei Tage vor der OP das Rauchen komplett einstellen.

Alkohol vor einer Bauchdeckenstraffung

Verzichten Sie ca. ein bis zwei Wochen vor der OP auf Alkoholgenuss.

Menstruation und Bauchdeckenstraffung

Früher hat man versucht, Operationen während der Menstruation zu vermeiden. Theoretisch ist die Blutungsneigung in dieser Zeit größer. Praktisch ist aber kein Unterschied fest zu stellen.

Bauchdeckenstraffung und Pille

Durch die Einnahme der Pille steigt das Risiko einer Thrombose oder Embolie. Wird sie aber kurzfristig vor der Operation abgesetzt, so wird das Risiko noch höher. Bitte beachten Sie, dass die Wirksamkeit nach der Operation eingeschränkt sein kann.

Vorerkrankungen

Leiden Sie unter Gefäßerkrankungen, Venenstauung oder Blutgerinnseln (Thrombosen, Embolien), müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Allergien gegen Medikamente, Pflaster oder Salben sollten Sie in jedem Fall mitteilen – ebenso andere Erkrankungen und regelmäßigen Medikamentengebrauch. Vor der Operation werden Ihr Blutbild und die Blutgerinnung, vor Narkosen auch das Herz (EKG) und die Lunge (Röntgen), untersucht.

Weitere Maßnahmen können im Einzelfall notwendig werden. Dies wird mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem zuständigen Operateur geklärt.

Wichtig und sinnvoll ist es, die ersten Nächten nach der Operation auf dem Rücken zu schlafen. Oberkörper und Beine sollten erhöht werden, so dass die Bauchdecke entsprechend entlastet wird. Achten Sie darauf, in den ersten Tagen keine Spannung im Narbenbereich entstehen zu lassen. Hierzu sollten Sie eine Schonhaltung beim Stehen und Gehen einnehmen.

Das Schmerzempfinden ist sehr individuell. Unmittelbar nach der Operation werden Sie Schmerzmittel benötigen, die Ihnen die nötige Ruhe und Entspannung für die Heilung verschaffen werden.

Direkt nach der Operation werden Sie nicht das Endergebnis des Bildes haben. Schwellungen des Gewebes sind vorhanden und müssen sich zurückbilden. Je nach Operationsmethode wird die endgültige Bauchform nach 6 bis 12 Monaten erreicht.

Sie können mit entsprechender und angepasster Hautpflege Ihre Haut im Heilungsverlauf unterstützen. Spezielle Narbecremes oder Narbenpflaster können die Gefahr von Narbenkelloiden oder hypertrophen Narben minimieren.

Duschen ist 4 bis 6 Tage nach der Operation wieder möglich.

Da die Bauchdeckenstraffung ein relativ großer Eingriff ist, so sollten Sie Ihre Sport- und Freizeitaktivitäten entsprechend anpassen. Leichte sportliche Aktivitäten sind ab der 7. Woche nach der Operation wieder erlaubt.

Nach der Operation wird Ihnen ein passendes Mieder angelegt. Je nach Operationsumfang ist dieses vier bis sechs Wochen Tag und Nacht zu tragen. Wir raten, eventuell ein 2. Mieder zu kaufen, so dass Sie einen Wechsel vornehmen können und das jeweils unbenutze waschen zu können.

Das Tragen von einem Mieder stabilisiert den Wundbereich. Es verhindert, dass Zug auf die Narbe kommt. Es beugt Nachblutungen und Flüssigkeitsansammlungen vor und unterstützt das Abschwellen des Behandlungsareals. Das Mieder ist für den Heilungsverlauf sehr wichtig. Ein vorzeitiges Ablegen muss mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen werden.

Normale Arbeitstätigkeiten (ohne große körperliche Belastung) können Sie ca. 2 bis 3 Wochen nach der Operation wieder aufnehmen (abhängig vom Operationsumfang). Andere Tätigkeiten (z. B. Krankenschwester, Altenpfleger, etc.) sollten im Einzelfall besprochen werden. Genaue Details werden mit Ihnen im persönlichen Aufklärungsgespräch besprochen, so dass Ihre persönlichen Lebensumstände im Behandlungsablauf berücksichtigt werden können.

Je nach Ihrem persönlichen Empfinden können Sie ca. 4 bis 6 Wochen nach der Operation wieder auf dem Bauch schlafen

Je nach Ihrem persönlichen Befinden gibt es wenige Einschränkungen. Beachten Sie, dass Sie Ihren Bauch nicht all zu sehr beanspruchen.
Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass durch die Operation die Wirkung der Pille herabgesetzt wird. Dadurch kann es notwendig werden, dass zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.

Das Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) regelt die Fortzahlung des Arbeitsentgelts im Krankheitsfall von Arbeitnehmern. § 3 EntgFG Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall besagt, dass der Anspruch nur vorhanden ist, wenn die Krankheit nicht selbst verschuldet ist. Daher ist der Arbeitgeber zur Lohnfortzahlung bei Operationen ohne medizinischer Notwendigkeit nicht verpflichtet, entsprechend Gehalt weiter zu bezahlen. Das Bundesarbeitsgericht dies mit Urteil vom 29.02.1984 (Az. 5 AZR 92/82) entschieden.

Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist rechtlich gesehen nichts anderes als den Nachweis der Arbeitsunfähigkeit. Der Arzt bescheinigt also nicht nur eine medizinische Tatsache, sondern er nimmt auch eine rechtliche Wertung vor. Nach § 3 Absatz 2 Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie stellen kosmetischen und anderen Operationen ohne krankheitsbedingten Hintergrund ausdrücklich keine Arbeitsunfähigkeit dar.

Ist Ihre Bauchstraffung nicht medizinisch notwendig, so sollten lieber Urlaub nehmen – hierdurch können Sie unliebsame Rechtsfolgen vermeiden.

Die Kosten richten sich immer nach dem Aufwand. Dieser ergibt sich aus Ihrem Befund. Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten:

Voruntersuchung und Operationsaufklärung

Umfangreiche Voruntersuchungen (z. B. aktuelles Blutbild, Corona-Test, etc.) vermindern das Risiko und dienen Ihrer Sicherheit. Voruntersuchungen sind nach dem Heilmittelwerbegesetz kostenpflichtig – bei medizinisch notwendigen Eingriffen werden die Kosten herfür von der Krankenkasse getragen.

Kombination und Operationsaufwand, OP-Dauer der Bauchdeckenstraffung

Jede Operation ist unterschiedlich aufwendig. Es ist die Fragestellung, ob eine Nabelversetzung notwendig wird, zugleich eine Bruststraffung oder Fettabsaugung durchgeführt werden sollte oder ob alte Narben (z. B. durch einen Kaiserschnitt) bei der  Operation entsprechend integriert werden sollten.

Sicherheit im OP und Qualifikation des Arztes

Hoher Sicherheitsstandard und eine hohe Qualifikation des Facharztes führen zu höheren Kosten.

Krankenhausaufenthalt & Hygienmaßnahmen

Der stationäre Aufenthalt und die stationäre Betreuung erhöht Ihre Sicherheit und sorgt für die Verringerung des Komplikationsrisikos. Eine hohe Sicherheit und hochqualifiziertes Krankenhauspersonal kostet Geld. Je nach Operationsumfang kann der stationäre Aufenthalt zwischen 1 und 3 Tage dauern.

Anästhesie

Abhängig von Ihren individuellen Voraussetzungen, persönlichen Risikofaktoren und der OP-Dauer verändern sich die Kosten für die Anästhesie. Weiterhin spielt die Qualität der Anästhesie eine Rolle. Diese merken Sie meist erst nach der Operation (z. B. eine gute Anästhesie hat weniger Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit, etc.). Bei vielen Angeboten wird nur das reine OP-Honorar angegeben. Die Kosten für Anästhesie richten sich nach der Operationszeit, welche sich nach Ihrem Umfang der Operation richtet

Materialkosten / Kompressionswäsche

Bei jeder Operation wird Material benötigt (z. B. Faden, Abdeckmaterial, etc.). Je nach Operationsumfang wird unterschiedlich viel Material benötigt. Zudem ist die Fragestellung, welcher Mieder bzw. welche Kompressionswäsche benötigt wird. Hochwertige und verträgliche Materialien sind kostenintensiver als billige. Sie tragen diese mehrere Wochen. Luftdurchlässigkeit und Tragekomfort sind wichtig.

Nachsorge & Kontrolluntersuchungen

Auch die Nachsorge und die Kontrolltermine sind kostenpflichtige Leistungen eines Facharztes. Bei uns sind die Nachsorgetermine inklusive.

gesetzliche Abgaben und Steuern

Ästhetische Eingriffe sind mehrwertsteuerpflichtig. Achten Sie darauf, dass die Mehrwertsteuer entsprechend ausgewiesen ist (19%). Viele Angebote auf dem Markt beinhalten keine Mehrwertsteuer.