Brustvergrößerung vom Facharzt Plastische Chirurgie

Die weibliche Brust ist oftmals ein wichtiger Punkt bei der Definition von Weiblichkeit. Nicht jede Frau wurde von der Natur mit einer großen Brust beschenkt, was bei den betroffenen Patientinnen zu einer Einschränkung des individuellen Wohlfgefühls führt.

Brustvergrößerung vom facharzt

Durch eine Brustvergrößerung kann eine schöne, größere, straffere und vollere Brust erzielt werden

Frauen, welche ihre Brüste als zu klein empfinden, kann durch die ästhetische Vergrößerung der Brust weiter geholfen werden. Die Brustvergrößerung lässt das Erscheinungsbild attraktiver werden, so dass sich die betroffenen Frauen weiblicher und selbstbewusster fühlen. Die Brustoperation zählt zu den bekanntesten Eingriffen im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie.

Kurzinformationen Brustvergrößerung

Op-ArtStationärer Eingriff
Aufenthalt Klinik1 Tag in der Klinik
NarkoseVollnarkose
OP-Dauer1 bis 2 Stunden
MethodenBrustvergrößerung mit Implantaten oder mit Eigenfett
Arbeitsfähig10 bis 14 Tage nach der Operation
HeilungSportliche Aktivitäten ab der 7. Woche nach OP
Endergebnis sichtbar nach 6 bis 12 Monaten
Kosten⌀ EUR 3500,- bis EUR 8500,-
Alternative BezeichungenBrustaugmentation, Mammaaugmentation, Augmentation der Brust
Info-Flyer

Flyer Flyer Brustvergrößerung

Flyer Flyer Brustvergrößerung mit Eigenfett

Wann kommt eine Brustvergrößerung in Frage?

Die Brustvergrößerung kommt meist bei folgenden Ausgangsbefunden zum Einsatz:

  • anlagebedinge kleine Brüste, die vergrößert werden sollen (Mammahypoplasie)
  • Kaum entwickelte Brüste (juvenile Mikromastie)
  • normal entwickelte Brust, die vergrößert werden soll
  • eventuell zur Straffung eines erschlafften Busens
  • Korrektur von altersbedingten, hängenden Brüsten (Mastoptosis)
  • Straffung eines hängenden Busens nach Schwangerschaft + Stillzeit (sekundäre Mikromastie)
  • Optische Anpassung schlauchförmiger Brüste
  • Ausgleich von unterschiedlichen Brüste (sogenannte Brustasymmetrie)
  • einseitige Unterentwicklung der Brust
  • Ausgleich des Volumenverlustes der Brust bei einer Bruststraffung oder Brustverkleinerung
  • tubuläre Brust

Auswahl an unterschiedlichen Ausgangssituationen

Diese Bilder sollen Ihnen einen Eindruck vermitteln, warum es keine pauschalen Aussagen für Ihre Brustvergrößerung geben kann und warum eine Voruntersuchung notwendig ist (Bilder wurden von Dr. Graf von Finckenstein zur Verfügung gestellt):

Wer kommt für eine Vergrößerung der Brust in Frage?

Die Brustvergrößerung ist einer der bekanntesten Eingriffe zur Korrektur der weiblichen Brust. Allerdings ist die Operation nicht bei jeder Patientin an zu raten. Grundsätzlich sollten folgende Punkte erfüllt werden:

  • mindestens 18 Jahre alt
  • gute körperliche Verfassung
  • Abgeschlossene Gewichtsreduktion bzw. in naher Zukunft keine Gewichtsreduktion geplant
  • Keine aktuelle Schwangerschaft
  • Keine Schwangerschaft geplant


Sollten Vorerkrankungen vorhanden sein, so muss im Einzelfall geprüft werden, ob die Durchführung der Operation möglich ist.

Welche Methoden zur Brustvergrößerung gibt es?

Es gibt unterschiedliche Methoden, wie eine Brust vergrößert werden kann:

Brustvergrößerung mit Implantaten

In den meisten Fällen wird die Vergrößerung der Brust durch den Einsatz eines Brustimplantates erreicht. Hierbei wird die Form Ihres Busens optimiert bzw. vergrößert. Unsere spezialisierten Fachärzte für Plastische Chirurgie und Kliniken führen die Brust-Op ausschließlich mit hochwertigen Implantaten durch, die mit kohäsivem Silikongel oder Kochsalzlösung gefüllt sind. Für eine Brustvergrößerung mit Implantaten verwenden wir ausschließlich hochwertige Brustimplantate, welche eine CE-Zulassung und eine lebenslange Garantie besitzen.

Diese Methode der Brustvergrößerung mit Implantat ist insbesondere bei Patientinnen mit einem großen Veränderungswunsch oder wenig vorhandenen Eigenfett zu empfehlen.

Neben den unterschiedlichen Implantaten gibt es je nach Anforderung auch unterschiedliche Zugangswege und Implantatlagen. Bei der Brustvergrößerung mit Implantat gibt es folgende Unterschiede:

zugangsweg-brustimplantat
1 Brustwarze (Periareolärer Schnitt)

Die Narben können bei nackter Brust im Stehen gesehen werden. Es kommt in einigen Fällen zu Sensibilitätsbeeinträchtigungen in der Umgebung der Schnitte. Weiterhin kann es zu einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit kommen.

2 Unterbrustfalte (Inframammärer Schnitt)

Die Narbe ist im Liegen und bei nackter Brust in heller Umgebung sichtbar (z. B. Oben-Ohne am Strand liegen).

3 axillär – von der Achselhöhle (transaxilärer Schnitt)

Bei rasierten Achseln ist die Narbe eventuell sichtbar, wenn die Arme gehoben werden und z. B. ein trägerloses Kleid getragen wird.

Neben den Zugangswegen gibt es auch unterschiedliche Platzierungen (Implantatlagen)

Die Lage und Form der am Anfang sichtbaren Narbe richtet sich nach dem Zugangsweg. Im Rahmen Ihrer Beratung erfahren Sie alles über die voraussichtliche Narbenbildung. Es gibt folgende Möglichkeiten der Platzierung eines Brustimplantates:

  • Direkt unter dem Brustgewebe (subglanduläre Platzierung)
  • Unter dem Brustmuskel (submuskuläre Platzierung)
  • Kombination aus den beiden: Tebetts-Methode bzw. Dual-Plane-Technik (Halb unter und halb über dem Brustmuskel)
implantatlagen
unterschiede-brustimplantate
Unterschiede bei den Brustimplantaten

Brustimplantate sind mit ein Faktor, welcher das zukünftige Aussehen Ihrer Brust bestimmt. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Brustimplantaten. Grundsätzlich bestehen alle Brustimplantate aus einer Silikonhülle. Weitere Unterschiede sind:

  • Oberflächenbeschaffenheit
  • Füllmaterial der Implantate
  • Formen der Brustimplantate (rund oder anatomisch)
  • Mechanische Belastbarkeit der Implantate
  • Kohäsivität und Profil des Silkikonimplantates
  • Größe
  • Gewicht des Brustimplantates

Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine Alternative zur Vergrößerung mit Silikonimplantaten ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Hierbei werden Ihnen an vorhandenen Fettdepots entsprechende Fettzellen entnommen, welche danach aufbereitet und in Ihre Brust implantatiert werden. Grundlage für den Einsatz einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist das Vorhandenseit überschüssiger Fettdepots.

Die Methode der Brsutvergrößerung mit Eigenfett ist meist für kleine bis moderate Veränderungen der Brust eine interessante Alternative.

Weitere Methoden / Brustvergrößerung ohne Op

Es gibt Anbieter, welche mit einer Brustvergrößerung ohne Op werben. Oftmals wird hierbei ein Verfahren angeboten, welches die gewünschte Vergrößerung mittels einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure erreicht. Zu dieser Methode gibt es keinerlei Langzeituntersuchungen – zudem sind einige medizinische Bedenken (auch von den Herstellern der Hyaluronsäure) vorhanden. Wir können von diesen Methoden nur abraten.

Weitere Methoden wie z. B. Vakuumpumpen, Cremes, Tabletten, etc. sollen laut den Anbietern eine Vergrößerung der Brust anregen – allerdings gibt es keinerlei fundierte Beweise hierzu. Daher gelten diese Methoden als wenig wirkungsvoll – zudem sind sie sehr umstritten. Wir raten daher von solchen Methoden ab.

Wie ist der Ablauf bis zum Eingriff zur Vergrößerung Ihrer Brust?

Vor der Entscheidung für die Durchführung der Operation ist eine Aufklärung und eine Voruntersuchung notwendig. Hierbei werden Ihnen die verschiedenen Methoden und die unterschiedlichen Brustimplantate und deren entsprechende Vorteile bzw. Nachteile aufgezeigt. Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie erklären Ihnen die möglichen Risiken des Eingriffes. Zudem sprechen wir mit Ihnen über Ihre gewünschte Größe und über Ihre gewünschte Form. In den häufigsten Fällen wünschen unsere Patientinnen eine natürliche Form und ein natürliches Aussehen.

Durch das individuelle Gespräch und eine entsprechende Begutachtung kann der genaue Umfang der Behandlung festgestellt werden (z. B. kann das erwünschte Ergebnis durch die Brustoperation erreicht werden oder ist zugleich eine Straffung Ihrer Brust notwendig, welche Implantate werden für Ihre Zielvorstellung benötigt, etc.).

Bevor Sie sich für die Durchführung Ihrer Op entscheiden, sollten folgende Punkte abgeklärt sein

  • mögliche Ergebnisse
    Viel ist möglich – aber nicht alles. Sie sollten mit Ihrem behandelnden Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die möglichen Ergebnisse Besprechen und das Machbare abklären.
  • Risiken abwägen
    Bei einer Operation sind auch Risiken vorhanden. Klären Sie bitte vor der Operation ab, ob Sie übereit sind, diese Risiken einzugehen und ob eventuell Folgen davon auch tragbar sind (z. B. Kapselfibrose, Wundheilungsstörungen, etc.).
  • Komplikationen berücksichtigen
    Berücksichtigen Sie bitte auch, dass eventuell Komplikationen einen verzögerten Heilungsverlauf oder zusätzliche Kosten verursachen können. Klären Sie diese Punkte Bitte vor der OP, denn nach der OP ist es oftmals zu spät.
  • Unklarheiten beseitigen
    Solange nicht alle Fragen für Sie Beantwortet sind, sollten Sie sich nicht für einen Eingriff entscheiden.

Wie viel kostet eine Brustvergrößerung?

kosten

Die Kosten für Ihre Brustvergrößerung können wir Ihnen nach einer Untersuchung genau nennen. In den häufigsten Fällen liegen die Kosten für eine Brustvergrößerung in folgenden Bereichen:

  • Brustvergrößerung mit Implantaten EUR 4000,- bis EUR 8500,-
  • Brustvergrößerung mit Implantaten und Straffung EUR 4500,- bis EUR 8500,-
  • Brustvergrößerung mit Eigenfett EUR 3500,- bis EUR 8000,-

Die Kosten richten sich nach den individuellen Voraussetzungen und dem gewünschten Veränderungswunsch.

Faktoren, welche die Kosten beeinflussen:

Je nachdem, wie umfangreich die Voruntersuchungen ausfallen, dementsprechend differenziert auch der Preis. Umfangreiche Voruntersuchungen vermindern das Risiko und dienen Ihrer Sicherheit. Grundsätzliche müssen alle ärztliche Tätigkeiten nach der Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden – hierzu gehören auch Beratung, Voruntersuchung und OP-Aufklärung für eine Brustvergrößerung.

Viele individuelle Faktoren beeinflussen die Kosten und den Aufwand der Brustvergrößerung. Hier einige Beispiele:

  • Welche Implantate werden benötigt?
  • Welche Implantatlage ist sinnvoll?
  • Welcher Ausgangsbefund liegt vor?
  • Handelt es sich um eine reine Vergrößerung oder um die Korrektur einer Brustasymmetrie?
  • Muss auch zugleich eine Straffung durchgeführt werden?
  • Handelt sich es um einen Implantattausch?
  • Leiden Sie unter Vorerkrankungen?
  • Welche Zielvorstellung haben Sie?
  • etc.


Daher kann genauer Betrag kann immer erst genannt werden, wenn Ihre Ausgangssituation mit Ihrem Veränderungswunsch abgeglichen ist. Dies erfolgt im Rahmen der Voruntersuchung und dem Operationsaufklärungsgespräch.

Je nach Qualität, Implantat-Art und Größe des Implantates diffenzieren die Preise. Hochwertiges Material ist kostenintensiver. Zudem ist die Frage, ob runde oder anatomische Implantate benötigt werden, um Ihr gewünschtes Zielergebnis zu erreichen. Auch die Zulassung spielt eine Rolle.

Sicherheit im Operationsbereich und die Qualifikation des behandelnden Arztes sind in unseren Augen sehr wichtig – aber auch kostenintensiv. Wie in jedem Beruf sind erfahrene und hoch qualifizierte Fachkräfte kostenintensiver als weniger qualifizierte oder unerfahrene. Hierbei müssen auf folgende Punkt in der Kalkulation berücksichtigt werden:

  • Kosten der Ausbildung
  • Kosten der regelmäßigen Fortbildung
  • Kosten der Qualitätssicherung
  • Haftpflichtversicherung (ästhetische Eingriffe in der Arzthaftpflicht sind sehr kostenintensiv)
  • Gesetzliche Abgaben (Steuern, Sozialversicherung, etc.)

Ein großer Bestandteil des Preises einer Brustvergrößerung sind die Kosten für den Operationssaal. Diese sind abhängig von der Operationsdauer. Diese ist wiederrum abhängig von:

  • 1.) Zugangsweg
  • 2.) OP-Methode
    1. individuelle Voraussetzungen
    2. z. B. Trichterbrust
    3. Stärke Brustmuskel
    4. Brustgewebe
    5. Gewählter Zugangsweg
    6. Wie ist die aktuelle Struktur Ihrer Brust? Kann das zusätzliche Gewicht des Implantates gehalten werden oder muss zugleich auch eine Straffung durchgeführt werden?

Der stationäre Aufenthalt und die stationäre Betreuung erhöht Ihre Sicherheit und sorgt für die Verringerung des Komplikationsrisikos. Eine hohe Sicherheit und hochqualifiziertes Krankenhauspersonal bzw. Operationsteam kostet Geld.

Abhängig von Ihren individuellen Voraussetzungen, persönlichen Risikofaktoren und der OP-Dauer verändern sich der Aufwand für die Anästhesie. Weiterhin spielt die Qualität der Anästhesie eine Rolle. Diese merken Sie meist erst nach der Operation (z. B. eine gute Anästhesie hat weniger Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit, etc.).

Hochwertige und verträgliche Materialien sind kostenintensiver als quailitativ niedere Materialien. Zudem differenziert das benötigte Material nach Operationsumfang. beachten Sie dies insbesondere bei der Auswahl des Kompressions-BH, da Sie diesen einige Wochen tragen werden. Billige Modelle neigen oft dazu, dass die benötigte Kompression bzw. Stützung des Brustbereiches innerhalb kurzer Zeit nicht mehr vorhanden ist. Eventuell legen Sie sich zusätzlich einen entsprechenden zu dem vom Arzt erhaltenen zu, so dass Sie wechseln können (z. B. um den anderen zu waschen).

Nachsorgetermine sind sehr wichtig, da event. Komplikationen (z. B. Störungen der Narbenheilung) frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden können. Je nachdem, wie oft und wie umfangreich die Nachsorgetermine sind oder gemacht werden, beeinflusst dies die Kosten. Es gibt Anbieter, welcher überhaupt keine Termine anbieten (insbesondere bei Auslands-Operationen). Hier müssen Sie berücksichtigen, dass entsprechende Folgekosten für Sie entstehen werden.

Auch die Erstellung von Zweitmeinungen sind nach dem Heilmittelwerbegesetz kostenpflichte Leistungen, welche nach der Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden müssen.

Ästhetische Operationen sind Mehrwertsteuerpflichtig. Wenn Ihre Brustoperation medizinisch nicht notwendig ist, muss vom Arzt bzw. der Klinik Mehrwertsteuer an das Finanzamt abgeführt werden. Achten Sie daher, dass bei dem Angebot für eine Brustvergrößerung die MwSt. (19%) enthalten ist. Je nach persönlichen Voraussetzungen können noch zusätzliche Kosten (z. B. durch vorhandene Vorerkrankungen, etc.) anfallen. Dies wird im Rahmen Ihrer Voruntersuchung und Operationsaufklärung mit Ihnen besprochen.

Bei der Betrachtung der Kosten sollten Sie Ihre Reisekosten und eventuell entstehende Folgekosten nicht vergessen. Neben der Operationsaufklärung und der Operation sind auch Nachuntersuchungen und Kontrolltermine vorhanden. Insbesondere, wenn Korrekturen oder Probleme nach einer Operation auftreten, so können diese entsprechend Ihre Planung verändern. Treten nach einem nicht medizinisch notwendigen Eingriff Probleme auf, so können Folgekosten entstehen, welche durch den Patienten zu tragen sind (siehe auch Folgekosten). Viele Patienten vergessen diesen Punkt.

Wer trägt die Kosten einer Brustvergrößerung bzw. bezahlt die Krankenkasse die Operation?

Bei den meisten Patientinnen ist die Brustvergrößerung ein rein ästhetischer Eingriff. Krankenkassen bezahlen medizinisch notwendige Operationen. Daher müssen die Kosten in der Regel durch die Patientin selbst bezahlt werden.

Liegen eine medizinische Gründe vor, so kann die Krankenkasse die anfallenden Kosten übernehmen. Beispiele hierfür sind z. B. der Wiederaufbau der Brust nach einer Krebserkrankung, angeborenen Deformitäten, fehlenden Brustdrüsen, extreme Brustasymmetrien etc., welche mit enormen psychischen Belastung verbunden sind. Dies muss auch entsprechend durch einen Psychologen attestiert werden. Hierzu muss ein sogenannter Kostenübernahmeantrag bei der Krankenkasse gestellt werden. In den häufigsten Fällen entscheidet der der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) für die Krankenkasse über die Ablehnung oder Bewilligung eines Kostenübernahmeantrages. Der MDK legt großen Wert auf eine genaue Darstellung der medizinischen Notwendigkeit.

Rein psychische Belastungen stellen in der Regel keinen Grund zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse dar.

Was ist vor der Operation Brustvergrößerung zu beachten?

Bevor die Operation durchgeführt wird, sind vorbereitende Maßnahmen und eine Voruntersuchung erforderlich, um einen optimalen Heilungsverlauf zu gewährleisten und das Komplikationsrisiko zu verkleinern. Zudem hilft das richtige Verhalten der Patientin vor der Operation, die Risiken zu minimieren. Bei Ihrem Beratungsgespräch erklären wir Ihnen, was Sie vor der Operation beachten sollen. 

Bitte entscheiden Sie sich erst für die Durchführung der Operation, wenn alle Fragen zu Ihrem Heilungsverlauf, zu Ihren Risiken Ihrer Brustvergrößerung, etc. geklärt sind. Zudem machen Sie sich bewusst, dass Sie auch Ihr Verhalten nach der Operation einen Anteil an einer erfolgreichen Behandlung hat.

Vor der Operation kann in einem gesonderten Termin mit Ihnen die Auswahl der richtigen Implantatgröße getroffen werden.

Sie sollten 14 Tage vor der Operation gerinnungshemmende Medikamente absetzen. beachten Sie hierzu, dass auch z. B. Aspirin die Blutgerinnung reduziert. Sollten Sie regelmäßig Medikamente nehmen (z. B. bei Diabetis), so wird dies bei der Beratung und Änästhesieaufklärung mit Ihnen individuell besprochen.

Sie benötigen zur OP ein aktuelles Blutbild, welches uns spätestens am OP-Tag vorliegen muss. Idealerweise faxen oder senden Sie uns dieses einige Tage vor der Operation zu. Wichtig ist, dass die Blutwerte im Normbereich liegen und keine Infekte (z. B. Grippe etc.) vorliegen.

Maßnahmen, die Ihren Stoffwechsel aktivieren, unterstützen den Heilungsverlauf nach dem Eingriff, da die Zellerneuerung aktiviert wird. Je aktiver die Zellerneuerung ist, desto schneller und besser verläuft die Wundheilung.

Reduzieren Sie Ihren Nikotinverbrauch auf ein Minimum. Optimal ist, dass Sie ein bis zwei Tage vor der OP das Rauchen komplett einstellen.

Verzichten Sie ca. ein bis zwei Wochen vor der OP auf Alkoholgenuss.

Hilfreiche Checklisten für Ihren Beratungstermin finden Sie auch auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch Plastische Chirurgie:

Welche Komplikationen können auftreten bzw. welche Risiken sind vorhanden?

Eine Operation ohne Risiken gibt es nicht. Es können z. B. Nachwirkungen des Narkosemittels, Infektionen der Wunde, Schwellungen, Blutungen, Schmerzen, etc. auftreten. Darauf sollten Sie vorbereitet und hingewiesen werden. Wichtig ist auch, dass Sie neben der stationären Betreuung auch spätere Nachschautermine wahrnehmen, damit eventuelle Störungen der Wundheilung möglichst früh korrigiert werden können.

Die häufigsten Risiken bzw. Komplikationen sind:

  • Kapselfibrose
  • Double Bubble-Effekt
  • Auftretende Wundheilungsstörungen
  • Bottoming Out
  • Rippling
  • Alterungsprozess des Implantates
  • Beschädigung des Implantates
  • Eventuelle Erschlaffung der Brust durch zu hohes Implantatgewicht
  • etc.

 

Mehr zu Risiken + Komplikationen

Was ist zu tun, wenn sich eine Komplikation zeigt bzw. auftritt?

Zeigen sich bei Ihnen Komplikationen oder Probleme, so sollten Sie mit Ihrem Operateur Kontakt aufnehmen. Ihr Facharzt kennt Ihren Fall und die durchgeführte Operation am Besten. Daher kann er Ihnen am einfachsten Informationen geben, was Sie tun können oder sollten.

Problematisch wird es, wenn Sie die Operation in weiter Entfernung durchführen haben lassen (zum Beispiel im Ausland). Hier muss im Einzelfall geprüft werden, wer Ihnen weiter helfen kann.

Grundsätzlich sollten Sie aber vor der Entscheidung für Ihren Facharzt sich im Klaren sein, dass durch eine Komplikation eventuell zusätzliche Kosten auf Sie zukommen können. Und je höher der Aufwand ist, desto höher werden diese sein (zum Beispiel durch Kosten durch Übersetzung von Operationsberichten, etc.). Daher sollten Sie im Vorfeld vor Ihrer Operation schon mit Ihrem Operateur offene Fragen (auch den Fall einer Komplikation) klären, so dass Sie beim Auftreten eines Problemes genau wissen, wie sie weiter vorgehen können.

Heilungsverlauf und Verhalten nach der Operation

Der gesamte Heilungsverlauf hängt von Ihren persönlichen Voraussetzungen ab und kann bis zu 12 Monate dauern. Hier die wichtigsten Punkte zur Heilung nach der Vergrößerung Ihrer Brust (individuelle Punkte werden im Rahmen der Voruntersuchung mit Ihnen besprochen):

  • Schmerzen direkt nach der Op sind individuell verschieden
  • Sport bzw. sportliche Aktivitäten sind meist 7 Wochen nach der Operation wieder erlaubt
  • Flugreisen sind 4 bis 6 Wochen nach der Operation wieder möglich
  • Schlafen auf dem Bauch wieder 4 bis 6 Wochen möglich
  • Arbeiten ist je nach körperlicher Betätigung 1 bis 3 Wochen nach der Operation wieder möglich
  • In den häufigsten Fällen ist das Tragen eines Stütz-BH / Spezial-BH für den Zeitraum von 4 bis 6 Wochen notwendig

Häufige Fragen und Antworten

In den häufigsten Fällen wird eine Brustvergrößerungs-OP mit Implantaten in Vollnarkose durchgeführt. In sehr ausgewählten Fällen ist oder bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine örtliche Betäubung möglich.

Das Schmerzempfinden ist sehr individuell und hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Implantatgröße – je größer die Größenveränderung ist, desto intensiver wird das Empfinden sein, da die Haut sich erst entsprechend verändern wird.
  • je nach OP-Methode – wird das Implantat hinter dem Brustmuskel gesetzt, so ist die Empfindung des Eingriffes am Anfang höher als bei der OP-Methode vor dem Brustmuskel

In den ersten Wochen nach der Operation werden Sie ein Spannungsgefühl in der Brust haben, da sich die Haut und das Gewebe entsprechend anpasst.

Dies ist abhängig von Ihrer beruflichen Tätigkeit – körperlich nicht anstrengende Tätigkeiten sind meist nach 7 bis 14 Tagen wieder möglich. Körperlich anstrengende Tätigkeiten können auch einen Zeitraum von 3 Wochen in Anspruch nehmen.

Von einer Krankschreibung raten wir ab, da der Arbeitsgeber nur bei medizinisch notwendigen Behandlungen zur Lohnfortzahlung verpflichtet ist. Bei ästhetischen Eingriffen könnte eine Inanspruchnahme der Lohnfortzahlung arbeitsrechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Daher raten wir, Ihren Urlaub für die Zeit zu verwenden.

Sauna ist ab der 7. Woche nach der Operation wieder zulässig.

Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die maximale Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche und sichere Brust-Operation. Achten Sie daher auf die Facharztbezeichnung Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – andere Bezeichnungen wir z. B. Schönheitschirurg, Beauty-Arzt, etc. sind nicht geschützt.

Erfahrung, Qualifikation und Sicherheit unserer Fachärzte für Plastische Chirurgie

Bei uns wird die Brustvergrößerung nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandards, maximaler Infektionsschutz bzw. hohe Hygienestandards, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht. Unsere Plastische Chirurgen müssen z. B. folgende Punkte erfüllen:

  • Jahrelange Erfahrung in leitender Funktion
  • Spezialisierung auf Teilbereiche der Ästhetischen Chirurgie
  • Beratung muss vom Operateur durchgeführt werden
  • Regelmäßige Weiterbildung des Operateurs und des Personals
  • Vollmitglied Deutsche Gesellschaft Plastischen, Rekonstruktiven, Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) oder Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch Plastische Chirurgie (DGÄPC)
  • Hochwertige und moderne OP-Ausstattung
  • Sicherstellung der Notfallmedizin
  • Maximale Hygienemaßnahmen und Infektionsschutz
  • Hohe Patientenzufriedenheit
  • Durchführung einer Qualitätskontrolle
  • Haftpflichtversicherung für Ästhetische Eingriffe
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
  • Verwendung international anerkannter Methoden
  • etc.

Empfohlene Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Alle unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie müssen unser Mindestanforderungsprofil erfüllen.

Alternativ kann sich auch ein Blick in die Mitgliederverzeichnisse der Fachverbände lohnen (zu den Fachverbänden):