Hi!
Ab heute sind Semesterferien, und ich hab deshalb beschlossen nächste Woche endlich mal was wegen meinem Problem zu unternehmen...
Es muss jetzt schon fast vier Jahre her sein, da hab ich von etwa 115 Kilo auf 70 abgenommen, und seitdem lauf ich quasi mit kaputtem Oberkörper herum (was man ja gottseidank nicht sieht dank der Kleidung). Und wenn ich jetzt nichts tue, kommt wieder ein Sommer wo man wegen der Hitze nicht operieren kann, und im Anschluss daran wieder ein stressiger Herbst in der Uni wo ich zeitlich nicht weg kann (de facto ein weiteres Jahr vergeudet).
Das ich damals abgenommen habe kommt nicht von irgendwoher, sondern bis damals hatte ich Binge Eating, welches dann in Bulimie umgeschlagen hat - und seitdem bin ich normalgewichtig. Normalgewichtig ja, aber normal aussehend nein. Der ganze Oberkörper muss operiert werden, und ich will das nicht ewig vor mir herschieben und die ganze Jugend wegwerfen ohne je Baden gehen zu können und ewig entstellt sein und so...
Nun lautet meine erste Frage was ich tun soll, wie ich vorgehen soll. Muss ich mir da nächste Woche einen Termin beim Hausarzt holen, der mich in die plastische-wiederherstellende Unfallchirurgie im nächsten Landeskrankenhaus einweist oder wie genau funktioniert das?
Die zweite Frage lautet, was soll ich zum Arzt sagen wenn er fragt wie ich abgenommen habe und wieso ich so dick war?
Wenn ich ihm die Wahrheit sage, lauert da eine Gefahr dass das ganze dann in irgendso ein bevormundendes psychologisches Kauderwelsch ausartet á la "nein nein solang da keine Bulimietherapie nachgewiesen wird, wird die Bauchdecken-OP nicht genehmigt weil das ja nach dem Operieren sowieso wieder >>raufgefuttert<< wird" (was kompletter Schwachsinn ist, weil ich ja seit Jahren fix mein Normalgewicht habe)?
Wenn ich also dem Arzt mit der Wahrheit antworte warum und wie ich abgenommen habe bzw. mit was ich mein Gewicht halte, kommt dann als Reaktion "zuerst muss Therapie gemacht werden bla bla bla..." = ganzes Problem wieder ungelöst?
Oder ist es ein Vorteil wenn ich es ihm erzähle, weil dann ein wirklich trifftiger Grund für die Körperentstellung vorherrscht und eine höhere Akzeptanz beim Arzt und auch ein krankenkassenakzeptierter Krankheitsverlauf vorliegt?
Ich mein das ist doch ziemlich peinlich mit der Bulimie, dass erzähl ich sicher niemals rum wenn ich nicht absolut muss.
Ja ich weiß ich bin lästig, aber eine letzte Frage noch...
Wenn alles gut geht und die OP genehmigt wird (was auch unbedingt geschehen muss) - wie schlimm wird das? Tut das sehr weh und heilt schwer und schlecht, oder ist das eine Routinesache, bei der es keinerlei Schwierigkeiten oder Probleme gibt?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!