Bodylift bzw. Bodylifting / Ganzkörperstraffung gegen überschüssige Haut

Nach starker Gewichtsreduzierung verbleibt oft ein massiver Hautüberschuss an mehreren Körperstellen. Durch ein Bodylift kann überschüssige Haut z. B. nach starker Gewichtsabnahme entfernt werden – erfahren Sie mehr über Ablauf, Methoden, Risiken, Heilung, Kosten, etc.

bodylift

Nach starker Gewichtsreduzierung bzw. Gewichtsabnahme verbleibt oft erschlaffte oder hängende Haut.

Oftmals wird versucht, diese durch Diät, Sport, Massagen oder Fettabsaugung zu korrigieren. Nicht immer bringen diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg. Dies liegt daran, dass die Haut ihre Elastizität durch die Starke Dehnung verloren hat. Daher bildet sie sich nicht mehr zurück. Zudem bildet sich oft auch eine relativ starke Fettschürze.

Weitere Gründe für diesen Effekt kann auch der Alterungsprozess oder das Auftreten nach einer Schwangerschaft sein.

Kurzinformationen zum Bodylifting

Op-ArtStationärer Eingriff
Aufenthalt Klinik3 bis 7 Tage (je nach OP-Umfang)
NarkoseVollnarkose
OP-Dauer4 bis 6 Stunden
Arbeitsfähig2 bis 3 Wochen nach der Operation
Gesamte HeilungsdauerSportliche Aktivitäten ab der 7. Woche nach OP
Endergebnis sichtbar nach 6 bis 12 Monaten
Kosten⌀ EUR 5000,- bis EUR 13000,- (nach Umfang)
Alternative BezeichungenBodylifting
Körperstraffung
Ganzkörperstraffung

Betroffene Personen fühlen sich in ihrem Wohlgefühl sehr stark eingeschränkt, was dazu führt, dass einige Alltagsaktivitäten vermieden oder nur sehr selten genutzt werden. Durch ein Bodylift kann diese überschüssige Haut entfernt werden. Der Eingriff zählt zu den umfangreichsten und aufwändigsten im Bereich der Ästhetischen Chirurgie.

Was genau ist ein Bodylift?

Als ein Bodylift wird eine Operation bezeichnet, welche zur Ganzkörperstraffung dient. Hierbei werden mehrere Teilbereiche in einem Eingriff behandelt. Bei der Operationsplanung werden folgende Körperzonen berücksichtigt:

  • Bauch
  • Taille
  • Oberschenkel
  • Po / Gesäßbereich
  • Brust


Am häufigsten wird die Lockwood-Methode eingesetzt. Diese wurde vom amerikanischen Arzt Ted Lockwood entwickelt und trägt daher seinen Namen.

Welche Unterschiede gibt es bei einem Bodylift?

Grundsätzlich teilt man ein Bodylift in drei verschiedene Bereiche auf:

  • hinteres Bodylift
  • vorderes Bodylift
  • seitliches Bodylift


Im Internet finden Sie auch folgende Bezeichnungen

Unteres Bodylift

Unter dieser Bezeichnung versteht man die Straffung der Bereiche Bauch, Hüften, Po und Oberschenkel. Durch die Schnittführungen bilden sich Narben im Bereich des Gürtels, Leiste und Gesäß. Je nach Operationsumfang auch eventuell an den Innenseiten der Oberschenkel oder Unterschenkel.

Oberes Bodylift

Hierbei wird eine Straffung der Brust, Oberarme und des Rückens durchgeführt. Nach der Operation entstehen Narben in den Bereichen Oberarm bis Achsel, Brust und Rücken.

Die Größe der Narben sind immer abhängig von der Menge des zu entfernenden Hautüberschusses. Viel Überschuss – größere bzw. längere Narben. Grundsätzlich versuchen wir immer, die Narben so unauffällig wie möglich zu gestalten – oder so, dass Sie später gut durch Kleindung verdeckt werden kann. Bei einer Voruntersuchung wird Ihre Ausgangssituation festgestellt und der jeweilige Operationsumfang definiert. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele von Ausgangssituationen.

Wann kommt ein Bodylift in Frage?

Am häufigsten wird ein Bodylifting nach starkem Gewichtsverlust eingesetzt, um überschüssige Haut zu entfernen. Es gibt Fälle, in welchen es einfacher und sinnvoller ist, statt einzelne Operationen zur Modellierung des Körpers die gewünschte Korrektur in einem Eingriff durch zu führen. Letztendlich muss im Einzelfall entschieden werden, welche Variante besser ist, da eine derart umfangreiche Operation auch mehr Risiken und eine hohe Belastung für den Körper darstellt.

Ein Bodylifting sollte nur durchgeführt werden, wenn Sie ihr ideales Körpergewicht bzw. Zielgewicht erreicht haben und dies über einen längeren Zeitraum gehalten haben.

Beispiel 1:
26 jährige Patientin nach Gewichtsreduzierung von 26 kg

Durchgeführt von Dr. Graf von Finckenstein:

Bodylifting

Beispiel 2:
Weiblicher Brustansatz und nach Gewichtsreduzierung von 45 kg

Durchgeführt von Dr. Graf von Finckenstein:

Bodylift Mann

Beispiel 3:
Patienten nach einer Gewichtsreduzierung von 76 kg

Durchgeführt von Dr. Graf von Finckenstein:

Bodylifting Vorher

Welches Ergebnis kann mit der Ganzkörperstraffung erzielt werden?

Das Operationsziel ist die Straffung der Haut und die Entfernung vorhandener Zellulitis, so dass am ganzen Körper ein ästhetisches Erscheinungsbild erzielt wird.

Wie ist der Ablauf für ein Bodylift?

Bei der Voruntersuchung stellt jeder erfahrene und seriöse Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Ihre Ausgangssituation fest. Durch den Abgleich Ihrer Ausgangssituation und Ihrer gewünschten Veränderung können wir Ihnen die für Sie möglichen und sinnvollen Behandlungsmethoden aufzeigen. Wir erläutern Ihnen alle Vorteile und Nachteile der einzelnen Alternativen. Zudem werden Ihnen Ihre individuellen Risiken und Ihr möglicher Behandlungsablauf erklärt.

Häufige Fragen, welche uns die Patienten bei der Beratung stellen und wir im Rahmen der Voruntersuchung gemeinsam mit Ihnen besprechen:

  • Ist eine Medikamenteinnahme vor oder nach der Operation notwendig?
  • Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben?
  • Wie lange falle ich in der Arbeit aus?
  • Gibt es Alternativen?
  • Wann kommt der Verband ab?
  • Muss ich vor der Operation etwas spezielles beachten?
  • Wird man die Narben sehen?
  • Wie lange dauert die Operation?
  • Wann kann ich wieder Sport treiben?
  • Wie hoch ist das Risiko der Operation?
  • Wie viel kostet das Bodylift?
  • Welche möglichen Risiken und Komplikationen sind vorhanden?
  • Ist ein komplettes Bodylift für mich sinnvoll und notwendig?


Die Antworten auf diese Fragen richten sich aber nach Ihrem Operationsumfang und können erst genau beantwortet werden, wenn wir Ihre Ausgangsituation kennen und dadurch den Operationsaufwand und die Operationsmethode Bestimmen können.

Gibt es Vorher / Nachher-Bilder von durchgeführten Operationen?

Die öffentliche Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern von durchgeführten Ganzkörperstraffungen ist seit dem 01.04.2006 nach dem Heilmittelwerbegesetz untersagt, wenn die Abbildung sich auf die Erkennung, Beseitigung oder Linderung krankhafter Beschwerden bezieht oder einen operativ-plastisch-chirurgischen Eingriff bewirbt. Daher zeigen wir Ihnen im Rahmen Ihrer Voruntersuchung Vorher-Nachher-Bilder von bereits durchgeführten Operationen von Patienten mit vergleichbaren Ausgangssituationen. Hierdurch erhalten Sie einen Eindruck über den Behandlungsverlauf und Ihrem möglichen Zielergebnis.

Die Operation Bodylift

Je nach Operationsumfang kann ein Bodylift zwischen 4 und 6 Stunden dauern – in einzelnen Fällen auch 8 oder 10 Stunden. Je nach Ausgangsbefund und Ihrem Veränderungswunsch werden die einzelnen Bereiche entsprechend gestrafft. Bei der Schnittführung wird versucht, die entstehenden Narben möglichst an unauffälligen Stellen durch zu führen. Zudem werden möglichst minimal-invasive Techniken gewählt.

In einigen Fällen lässt sich das erwünschte Ergebnis nicht allein durch die Körperstraffung allein erreichen, sondern es wird notwendig, durch die Fettabsaugung noch zusätzlich überschüssige Fettpolster zu entfernen.

Gibt es Risiken oder können Komplikationen auftreten?

Die genauen Risiken und Komplikationsmöglichkeiten hängen von Ihrem Ausgangsbefund ab. Bei Ihrer Voruntersuchung und Ihrer persönlichen Beratung erfahren Sie alle Punkte, welche auf Sie zutreffen. Wir wollen Ihnen aber einen Überblick über grundsätzliche Komplikationen geben.

Bei einen Bodylifting kann es zu folgenden Komplikationen kommen:

  • Wundheilungsstörungen
  • Blutergüsse (Hämatome im Wundbereich)
  • Taubheitsgefühl im Behandlungsbereich
  • Sensibilitätsveränderungen im Behandlungsbereich
  • Bildung unschöner Narben

Wie viel kostet ein Bodylift vom Facharzt?

kosten

Die genauen Kosten für ein Bodylift können erst nach einer entsprechenden Untersuchung gesagt werden, da die OP-Methode, der Operationsaufwand, das benötigte Material, etc. erst definiert werden kann, wenn Ihre Ausgangvoraussetzungen und das gewünschte Zielergebnis bekannt ist.

Je nach Operationsumfang bewegen sich die Kosten für ein Bodylifting meist zwischen ⌀ EUR 5000,- und EUR 13000,- (abhängig vom Operationsaufwand).

Was beeinflusst die Kosten bzw. den Preis von einem Bodylifting?

Jeder Mensch ist einmalig. Daher muss jedes Konzept für die Körperstraffung auf jeden einzelnen Menschen abgestimmt werden.

Die fanfallenden Kosten richten sich immer nach dem Behandlungsumfang, welcher sich aus Ihrer Ausgangssituation und Ihrem Veränderungswunsch ergibt. Dies klären wir Ihrem Rahmen der Voruntersuchung und Beratung.

Je nachdem, wie umfangreich die Voruntersuchungen ausfallen, dementsprechend differenziert auch der Preis. Umfangreiche Voruntersuchungen vermindern das Risiko und dienen Ihrer Sicherheit. Voruntersuchungen sind nach dem Heilmittelwerbegesetz kostenpflichtig – bei medizinisch notwendigen Eingriffen werden die Kosten herfür von der Krankenkasse getragen.

Jede Operation ist unterschiedlich aufwendig. Es ist die Fragestellung, welche Teilbereiche bei der  Operation entsprechend integriert werden sollten bzw. müssen.

Hoher Sicherheitsstandard und eine hohe Qualifikation des Facharztes führen zu höheren Kosten.

Der stationäre Aufenthalt und die stationäre Betreuung erhöht Ihre Sicherheit und sorgt für die Verringerung des Komplikationsrisikos. Eine hohe Sicherheit und hochqualifiziertes Krankenhauspersonal kostet Geld. Je nach Operationsumfang kann der stationäre Aufenthalt zwischen 3 und 7 Tage dauern.

Abhängig von Ihren individuellen Voraussetzungen, persönlichen Risikofaktoren und der OP-Dauer verändern sich die Kosten für die Anästhesie. Weiterhin spielt die Qualität der Anästhesie eine Rolle. Diese merken Sie meist erst nach der Operation (z. B. eine gute Anästhesie hat weniger Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit, etc.). Bei vielen Angeboten wird nur das reine OP-Honorar angegeben. Die Kosten für die Anästhesie richten sich auch immer nach der Operationszeit, welche sich nach Ihrem Umfang der Operation richtet

Bei jeder Operation wird Material benötigt (z. B. Faden, Abdeckmaterial, etc.). Je nach Operationsumfang wird unterschiedlich viel Material benötigt. Zudem ist die Fragestellung, welcher Mieder bzw. welche Kompressionswäsche benötigt wird. Hochwertige und verträgliche Materialien sind kostenintensiver als billige. Sie tragen diese mehrere Wochen. Luftdurchlässigkeit und Tragekomfort sind wichtig.

Auch die Nachsorge und die Kontrolltermine sind kostenpflichtige Leistungen eines Facharztes. Die Nachsorgetermine sollten Sie auch bei der Auswahl Ihres Facharztes berücksichtigen, da hier auch entsprechende Reisekosten für die Nachsorgetermine anfallen – insbesondere, wenn im Heilungsverlauf Störungen auftreten.

Ästhetische Eingriffe sind mehrwertsteuerpflichtig. Achten Sie darauf, dass die Mehrwertsteuer entsprechend ausgewiesen ist. Viele Angebote auf dem Markt beinhalten keine Mehrwertsteuer.

Wer trägt die Kosten für ein Bodylift? Zahlt die Krankenkasse?

In den häufigsten Fällen ist eine Ganzkörperstraffung eine reine optische Korrektur, welcher durch die Patientin bzw. den Patienten selbst zu bezahlen ist. Ausnahmen sind medizinisch notwendige Operationen (Beispiele: evneutell nach sehr starker Gewichtsreduktion, Bewegungseinschränkungen, regelmäßige Entzündungen, etc.). Hier kann es sein, dass die Krankenkasse das Bodylifting zahlt. Für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse muss die medizinische Notwendigkeit festgestellt und nachgewiesen werden.

Soll die Krankenkasse die Kosten der Operation übernehmen, so muss Ihr aktuell behandelnder Arzt eine Kostenübernahme entsprechend beantragen. Hierbei muss er medizinisch begründen, warum eine Operation unbedingt notwendig ist und warum die Kosten übernommen werden sollen.

Bodylift – Ratenzahlung und Finanzierung

Bei entsprechender Bonität und regelmäßigen Einkommen können wir Ihnen eine Ratenzahlung bzw. Finanzierung Ihrer Behandlungs- bzw. Operationskosten zu günstigen Konditionen anbieten (auch ohne Schufa-Abfrage möglich)

Arztwahl & Erfahrung / Qualifikation

Umfangreiche Erfahrung, fachliche Qualifikation und die maximale Sorgfalt des behandelnden Facharztes und hochwertige, sichere Operationsräume sind die Grundlagen für eine erfolgreiche und sichere Behandlung.

Bei unseren Empfehlungen wird ein Bodylift nur durch erfahrene Fachärzte für Plastische Chirurgie durchgeführt, welche unsere hohen Mindestanforderungen erfüllen und umfangreiche Erfahrung besitzen (z. B. jahrelange Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Plastischen Chirurgie, hohe Sicherheitsstandards, maximaler Infektionsschutz bzw. hohe Hygienestandards, regelmäßige Weiterbildung, etc.), da Ihre Sicherheit bei uns im Vordergrund steht.

Empfohlene Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Alle unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie müssen unser Mindestanforderungsprofil erfüllen.

Alternativ kann sich auch ein Blick in die Mitgliederverzeichnisse der Fachverbände lohnen (zu den Fachverbänden):

Häufige Fragen und Antworten

Im Normalfall wird die Operation in Vollnarkose durchgeführt.

Je nach Operationsumfang kann ein Aufenthalt in der Klinik zwischen 3 und 7 Tage notwendig werden.

Ein Bodylift wird dann von der Krankenkasse bezahlt, wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann. Hierzu müssen Sie in der Regel aufgrund der überschüssigen Haut, in Ihrer Bewegung eingeschränkt sein. Oder wenn sich Hautausschläge, welche aufgrund der überschüssigen Haut entstehen, durch Salben und Hautpflege nicht verbessert werden kann.

Nach einer aufwendigen Operation wie dem Bodylift ist einer Arbeitsunfähigkeit von etwa 3 Wochen zu rechnen. Sollte die Operation in zwei Teilschritten erfolgen, können Sie eventuell bereits nach 14 Tagen wieder arbeiten.

Ein Bodylift ist eine sehr umfangreiche Operation. Da die Operationsumfänge sehr unterschiedliche sein können, müssen Sie mit einer Beeinträchtigung Ihrer gewohnten Tätigkeiten von ca. 2 bis 4 Wochen rechnen. Genauere Aussagen können wir erst treffen, wenn wir den genauen Behandlungsumfang kennen. In den ersten 14 Tagen sollte langes Stehen oder Sitzen vermieden werden. In der Regel wird das Tragen eines Kompressionsmieders für die Dauer von 6 Wochen notwendig.

Zur Entlastung der Nähte sollten Sie für 3 Tage nach der Operation mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. Vermeiden Sie extrem physische Aktivitäten.